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Seit dem Sonntagnachmittag hat bundesweit etwa 5% der Telekom-Kunden mit dem Ausfall von Internet, Telefonie und Fernsehen zu kämpfen. Die Störung scheint nicht alle Kunden gleichermaßen zu betreffen, sondern nur jene, die bestimmte Router der Telekom (einige Speedport-Modelle) einsetzen. Dort gelingt die Auflösung von Namen in IP-Adressen (DNS) nicht mehr.

Da es sich bei dieser Störung nicht um eine des Netzes sondern der Endgeräte handelt, wird in Richtung eines Hacker-Angriffs spekuliert.

Es wird gemeinhin geraten, den Router für eine kurze Zeit, mindestens aber eine Minute, vom Strom zu trennen. Dieser Schritt kann, muss aber nicht helfen. Auch kann es notwendig werden, diesen Schritt zu wiederholen.

Die Telekom arbeite mit Hochdruck an einer Lösung, so der Konzern. Am frühen Montagmorgen sei bereits eine Software ins Netz eingespielt worden, die ein Teil der Problemlösung sei.

Update, 28.11.2016, 14:45 Uhr

Inzwischen werden vermehrt Stimmen laut, die hinter den Problemen einen Fremdzugriff vermuten. Die Telekom pflegt seit Sonntag diverse Updates in ihr Netz ein, welche zu einer Lösung der Problematik beitragen sollen. Weiterhin werden aber nicht die betroffenen Router-Modelle genannt.

Kunden wird weiterhin empfohlen, den Router (Speedport) mindestens 30 Sekunden vom Strom zu trennen. Dieses auch dann, wenn das Problem wiederholt auftriff. Kunden der Telekom, bei denen sich das Problem auf diesem Weg nicht beheben lässt und die auch einen Mobilfunkvertrag dort haben, können nach Angaben der Telekom unter http://pass.telekom.de die „Day-Flat unlimited“ buchen, Kosten würden zurück erstattet. Kunden, bei denen das nicht der Fall ist, erhielten Hilfe im T-Punkt.

Wie in Medien berichtet wurde, sind rund 60.000 bis 120.000 Datensätze der Telekom im Darknet aufgetaucht. Diese werden dort zum Verkauf angeboten. Die Telekom bestätigte, dass Stichproben an rund 90 Datensätzen ergaben, dass die angebotenen Daten teilweise valide sind. Betroffene Nutzer seien schon informiert. Es wird allgemein zum Ändern der Passwörter geraten.

Ein Blick ins Kundencenter macht mit diesem Rat aber nicht schlau. Dort findet man unter "Meine Daten" > "Passörter und PINs" gleich sechs Angaben zur Authentifizierung, die man ändern kann. Welche sollten nun geändert werden?

Rückfragen bei der Telekom ergaben, dass zumindest das "E-Mail-Passwort" geändert werden sollte. Bei den aufgetauchten Passwörtern handle es sich nämlich um die Passwörter für E-Mail Adressen.

Eine Änderung des "Persönlichen Kennworts" sei nicht notwendig, wenn dieses nicht gleich dem "E-Mail-Passwort" sei. Wird es dennoch geändert, muss das neue Kennwort auch im Router geändert werden, weil ansonsten keine Internetverbindung mehr aufgebaut wird.

Die Änderung von "Passwort" und "FTP-Passwort" seien dann angeraten, wenn diese ebenfalls gleich dem "E-Mail-Passwort" sind. Mit der Änderung des "Passworts" verändert sich auch der Zugang zum Kundencenter. Ebenso wird das "Passwort" unter Umständen auch für die IP-Telefonie verwendet. Auch hier kann eine Anpassung im Router oder in Endgeräten notwendig werden.